Schönecken, im Dezember 2008 - Zu Gast beim Krippenbauer Heinz Moritz
Fotos & Bericht: Joachim Schröder, Pronsfeld.
In seiner Werkstatt hat Heinz Moritz sein Krippenwerkzeug bereitliegen: Hammer, Feile, Farben, Stechbeitel und Schmirgelpapier. Hier werden in filigraner Feinarbeit der Krippenstall, das Beihaus, Scheune und Vorhof hergestellt. Brunnen, Holzplatz und Schuppen dürfen nicht fehlen. Sein Sinnen trachtet nach Einzigartigkeit, Unverwechselbarkeit und Präzision, nach Feingefühl für die vielen Details wie Holzhaufen, Werkzeug, Stallgeschirr und bäuerlichem Gerät. In zahllosen Arbeitsstunden entstehen hier einzigartige Unikate. "Wichtig ist, dass die Eifeler Originalität zum Zuge kommt", sagt der Hobbykünstler.
Natürlich liest er Fachliteratur, schaut nach den Krippenbau-Kollegen in Bayern und schafft dennoch Unikate nach eigener Art. Die Ergebnisse sind allesamt von besonderem Charme, zeugen von filigraner Ausführung und fachlicher Kenntnis. Gewerblich vermarktet er seine Arbeiten nicht - manchmal wird ein Exponat verschenkt oder es wandert in das private "Krippenarchiv". Heinz Moritz erhält mit seiner Arbeit ein wichtiges Stück Eifeler Kultur. "Früher war der häusliche Krippenbau überall lebendig, leider wird es immer weniger. Krippen gibt es heute im Otto-Versand und in jedem Geschäft", so der Hobbykünstler.
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