Nordwestlich des Ortes auf
einer leichten Anhöhe stehender Menhir. Die unbearbeitete pyramidenförmige Kalkplatte
ist 1,6 m hoch und verjüngt sich von 85 cm an der Basis auf 24 cm an der Spitze. Wohl aus
dem späten Neolitikum stammendes Zeugnis der in Westeuropa verbreiteten Megalitkultur.
Auf der Höhe über Wallersheim augerichteter, grauverwitterter und bemooster Findling,
der auch aus weiten Entfernungen immer sichtbar ins Auge fällt. Er wird auch Ladsteinchen
oder Lahnstein genannt (vielleicht ist diese mundartliche Benennung nichts weiter als eine
mundartliche Version von Langenstein?). Dieser Langenstein steht auf der dicht nördlich
des Ortes steil ansteigenden Höhe, aber nicht auf dem höchsten Punkt, sondern auf dem
westlichen Ausläufer und auch nach rückwärts,so daß er erst spät zu sehen ist für
den, der z.B. von Osten (Büdesheim) kommt. Von seinem Standpunkt aus kann man ins Dorf
hinabsehen. 40 Schritt weiter westwärts führt ein Feldweg vorbei. Um ihn ist eine leicht
hügelartige Erhöhung, die stark auseinandergezogen erscheint. Die Grenze zwischen Acker
und Ödland geht mitten diese Erhebung hindurch.
Dicht daran steht der Stein auf dem Ödland, von aufgelesenen Feldsteinen umgeben. Eine
andere Grenze ist nicht da. Die Banngrenze Wallersheim-Fleringen liegt etwa 200 Meter
weiter |
|
|
westlich an der
Straßenkreuzung. Der Stein ist eine unbearbeitete pyramidische Platte, anscheinend ein
Kalkfindling (in der Nähe wird Kalk gebrochen), verwittert mit Moos und Flechten bedeckt,
die Breitseiten nach Norden und Süden gestellt, 1.00 Meter über dem Boden, unten 85
Zentimenter breit und 35 Zentimeter dick. Er zeigt also den typsichen Befund.
Man erzählt, das Lahnsteinchen sei für einen schwedischen Feldherren errichtet worden
und den "Grabhügel eines Schweden" zeigte man sich etwas weiter westlich; er
sei 1820 zerstört worden. Also auch hier bringt die Volkstradition den Stein mit einem
Grab in Verbindung. |
Quelle: Kulturdatenbank Roscheider Hof - Trier |
|
|
|
|